Wie funktioniert modernes Leadership?
21.10.2024
Damit beschäftigte sich ein außerordentlich spannender Workshop im Rahmen des Banken-Symposium Wachau 2024. Insbesondere in generationenübergreifenden Teams wird Führung zunehmend zur großen Herausforderung.
Sabine Agath, Personalleiterin der Kremser Bank und der Sparkasse Herzogenburg-Neulengbach und Rita Starkl, Expertin für Innovation und Lernen und Geschäftsführerin der RIM Management, setzten sich mit ihrer Workshop-Gruppe mit gegenwärtigen und zukünftigen Führungsherausforderungen auseinander. Veränderte Anforderungen der Arbeitswelt, der Kunden und der Mitarbeiter.
Vor allem die unterschiedlichen Herangehensweisen der diversen Generationen sind zu bewältigen. Während die „Baby Boomer“ und zum Teil auch jene Mitarbeiter, die in den 70er-Jahren geboren wurden, sich stark über ihre berufliche Tätigkeit definieren und dieser Aspekt einen großen Raum im Leben einnimmt, relativiert sich das in den Generationen Y und Z. Hier gilt: „Erst das Leben, dann die Arbeit.“ Das führt zu Konflikten, weil mitunter die Leistungsbereitschaft eine andere ist.
Absolut hierarchische Führung funktioniert da nicht mehr. Entscheidungen werden nicht einfach hingenommen, sondern müssen gut begründet werden. Ebenso spielt die Frage nach dem „Purpose“ eines Unternehmens und wie die Mitarbeiter diesen Sinn in ihrer Arbeit erkennen eine wichtige Rolle.
Mittels diverser Kreativmethoden hat sich die Gruppe den Herausforderungen genähert und potenzielle Lösungen skizziert. Dazu gehörten die Erarbeitung von Personas oder die Methoden „Kopfstand“, „6-3-5“ und „Future Skills“. Damit wurden über 100 Ideen zur Weiterentwicklung der Personal- und Organisationskultur erarbeitet. Am Ende des Workshops reflektierten die Teilnehmer gemeinsam über Quick Wins und Big Wins und definierten konkrete nächste Schritte, die in einem Umsetzungschart festgehalten wurden.
Ganz wichtige Take-aways: Die zunehmende Diversität in Teams braucht „Dirigenten“. Führungskräfte, die die unterschiedlichen Stärken orchestrieren. Und Transformation braucht Akteure. Die Führungskraft muss vorangehen und gestalten.