Pressestimmen zum BSW 2024
30.10.2024
Neben Tausenden Beiträgen, Kommentaren und Impressions auf LinkedIn wurden die Inhalte des Banken-Symposium Wachau auch in diesem Jahr wieder von einigen Medien aufgerollt.
Im Börsen-Kurier fanden sich gleich zwei Artikel zum BSW. Der erste beschäftigt sich mit dem Schwerpunkt zum „Versorgungsauftrag der Banken“ und da v. a. mit der Verfügbarkeit von Bargeld und Filialen. Beides sei weder tot noch ohne Zukunft. Jedoch müsse man die Dinge auch nutzen, wenn man sie erhalten möchte.
Der zweite beinhaltet eine Zusammenfassung der Podiumsdiskussion zwischen FMA-Vorstand Helmut Ettl, Raiffeisen-Generalanwalt Erwin Hameseder und Fieldfisher Managing Director Thomas Ruhm. Wenig überraschend drehte sich die Diskussion vorwiegend um die unterschiedlichen Sichtweisen zur KIM-Verordnung, die die Vergaberichtlinien für Wohnimmobilienkredite regelt. Darüber hinaus wurden auch die zunehmenden Risken im Bereich der Gewerbeimmobilien besprochen.
Regulatorik versus Markt
Auch der Kurier legte den Fokus seiner Berichterstattung auf die KIM-Verordnung. Hier wurde aus dem Verlauf der Diskussion und aus den Aussagen von Helmut Ettl geschlossen, dass die umstrittene Regelung vor einer Verlängerung steht. Diese ist bis Mitte 2025 befristet und derzeit läuft eine Evaluierung des Finanzmarktstabilitätsgremiums. Wiedergegeben wird auch die Argumentation Hameseders, dass die regulatorischen Eingriffe häufig „zur Unzeit“ erfolgen und negative Tendenzen dadurch noch verstärkt werden. Der Markt würde ungünstige Entwicklungen eigenständig antizipieren und regeln.
Gewerbeimmobilien im Fokus
Sehr prominent vertreten ist das Banken-Symposium Wachau 2024 in der Raiffeisenzeitung. Dort haben wir es sowohl auf die Titelseite als auch ins Editorial geschafft. Im Bericht wird u. a. ebenso auf die sich verschlechternde Lage bei Gewerbeimmobilien verwiesen. In diesem Bereich hat sich die Quote notleidender Kredite (NPL-Quote) von 1,7 auf fast 5 Prozent beinahe verdreifacht.
Laut Erwin Hameseder wäre eine aufsichtsrechtliche Maßnahme im Bereich der Gewerbeimmobilien schon im Jahr 2023 notwendig gewesen. Jetzt, befürchtet er, kommt sie zu spät und verstärkt eine bereits bestehende negative Entwicklung. Vor dem Hintergrund dramatischer Einbrüche im Immobilien- und Bausektor könne die Branche zum Erliegen kommen.
Für Helmut Ettl ist ein Einschreiten der Aufsicht allerdings unerlässlich. Laufend kommen neue Insolvenzanmeldungen aus der Branche hinzu. „Daher sollte man die gute Gewinnsituation des Jahres 2024 nutzen, um für gefährdete Immobilien vorzusorgen.“