Finanzielle Versorgungssicherheit als eines der Hauptthemen des BSW 2024

13.06.2024

Der Stream “Die Bank als Grundpfeiler der Versorgungssicherheit” beim kommenden Banken-Symposium Wachau kombiniert heiß diskutierte, hoch emotionale Themen: der Zugang zu Bargeld, die Versorgung der Bevölkerung mit Filialberatung und die geplante Einführung des Digitalen Euro.

Laut OeNB-Barometer ist für 95 Prozent der Österreicher eine Welt ohne Bargeld unvorstellbar. Wirft man einen Blick auf die Transaktionen am Point-of-Sale sieht man wenig überraschend, dass auch hier die Barzahlung favorisiert wird. Sie liegt mit 63 Prozent ganz deutlich vor Transaktionen mit Debit- und Kreditkarten (30 Prozent). Es ist also nicht verwunderlich, dass die Politik dieses Thema aufgreift und die Aufnahme des Rechts auf Bargeld in der Verfassung verankern möchte.

Auch Banken reagieren und haben sich im letzten Jahr mit einem speziellen Angebot an Gemeinden gewandt. Jene, die Bankomaten für ihre Bürger zur Verfügung stellen wollen, können dies zu besonderen Konditionen zum Selbstkostenpreis realisieren. Dadurch wolle man sicherstellen, dass der Zugang zu Bargeld überall gegeben ist.

Dieses Anliegen ist angesichts der Tatsache, dass die Zahl der Bankomaten in Österreich immer weiter abnimmt, nicht verwunderlich. In diesem Sinne sind also auch Bankomaten und Bankfilialen, die als Kernelemente der Beratung rund um Finanzierungen oder Geldanlage gelten, als Teil der Versorgungssicherheit zu sehen.

Dass es nicht immer die herkömmliche Bankfiliale sein muss, beweisen innovative Konzepte, wie jenes von vidone. Geschäftsführer Andreas Jenewein verspricht nicht mehr und nicht weniger als die Verdoppelung der Servicequalität bei Halbierung der Kosten. Beim Banken-Symposium Wachau wird er effiziente Lösungen für die Aufrechterhaltung von persönlichem Kundenservice von Banken und Dienstleistern in der Fläche präsentieren. Holen Sie sich wertvolle Infos und erleben Sie live vor Ort innovative Avatar-Lösungen mit der MAXI ServiceBox, der kleinsten Bankfiliale Österreichs.

Eine mögliche Ergänzung zum Bargeld könnte künftig der Digitale Euro sein. Dazu existieren allerhand Mythen und Gerüchte: Er wird das Bargeld ersetzen, er wird Bankkonten überflüssig machen, er wird Zahlungsprozesse automatisieren, er wird den „gläsernen, finanziellen Menschen“ erschaffen und so weiter und so fort. Die Ökonomin Heike Lehner wird in ihrem Beitrag den Stand der Diskussion und Entwicklung wiedergeben und die vielen offenen Fragen einordnen. Außerdem wird geklärt, welche Rolle der Digitale Euro in der künftigen finanziellen Daseinsvorsorge der Bevölkerung spielen könnte.

Aktuelle Einblicke verspricht auch das Panel zur finanziellen Versorgungssicherheit, an dem Alexander Gradl-Noll, Geschäftsführer Euronet Austria, der Direktor der Hauptabteilung für Bargeld, Beteiligung und Interne Dienste bei der OeNB, Matthias Schroth und Michael Wiedeck, der als Bereichsleiter für den Vertrieb bei der bank99 verantwortlich ist, teilnehmen und für die Fragen der Teilnehmenden zur Verfügung stehen werden. Geklärt wird unter anderem, welche Elemente wirklich essenziell zur Versorgungssicherheit beitragen und worauf man dabei vielleicht auch verzichten kann.

Abgerundet wird der Stream mit einem Blick auf die Haltung der österreichischen Bevölkerung zu den Themen Bargeld und Bankfilialen und den damit verbundenen Beratungsleistungen. Dazu präsentiert Alexander Zeh vom Meinungsforschungsinstitut Ipsos die Ergebnisse einer Studie, die exklusiv für das Banken-Symposium Wachau durchgeführt wurde.