Weibliche Führungskräfte unter sich bei der „Female Leadership Experience“
3.11.2025
Am 10. Oktober fiel im herbstlichen Ambiente des „Kaiser’s Hof“ in Straß im Straßertale der Startschuss für das neue BSW-Workshop-Format. Im Rahmen eines intensiven gemeinsamen Austauschs wurde in einer Kleingruppe die eigene Führungsrolle hinterfragt und weiterentwickelt.
Der Eindruck, dass die Banken- und Finanzwelt landläufig als „Männerdomäne“ gilt, zeigt sich uns auch beim Banken-Symposium Wachau (BSW), bei dem sich seit Jahren Expertinnen und vor allem Experten aus der Banken- und Finanzwelt treffen, um sich zu aktuellen Themen und Trends auszutauschen. Dass an diesem Eindruck kräftig gerüttelt werden darf und muss, bewies der neue BSW-Workshop „Female Leadership Experience“, der Frauen in leitenden Positionen aus dem Bankensektor versammelte.
Bereits bei der Vorstellungsrunde mit den beiden Referentinnen Sabine Agath, Personalleiterin u. a. bei der Kremser Bank und Rita Starkl, Geschäftsführerin RIM Management KG, wurde klar, dass dies kein Workshop zum Zurücklehnen bei passiven Frontalvorträgen wird – vielmehr war „moderiertes Netzwerken“ das Motto des Tages.
Neben aktuellen Themen, die die Teilnehmerinnen beschäftigen, war auch Platz für individuelle persönliche Herausforderungen, die besonders weiblichen Führungskräften in einer männlich dominierten Arbeitswelt begegnen. Gemeinsam konnte in dem geschützten Raum Kleingruppe von Frau zu Frau diskutiert und beratschlagt werden. Der vertrauensvolle Austausch sorgte von Beginn an für eine angenehme Atmosphäre, die sich durch den ganzen Workshop-Tag zog.
Die sich immer schneller verändernde Arbeitswelt war ebenfalls ein zentraler Punkt, denn besonders als „weiblich“ geltende Skills können für Zukunftsfähigkeit und Resilienz in Unternehmen sorgen. „Future Skills“ wie das Wahrnehmen der Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einen klaren Purpose zu setzen und die Zusammenarbeit verschiedener Generationen zu steuern, können sich besonders weibliche Führungskräfte auf die Fahne schreiben. Sich die eigenen Fähigkeiten bewusst zu machen und auch an den oftmals tief verankerten (negativen) Glaubenssätzen zu arbeiten, waren nur zwei der zentralen Appelle, die die Teilnehmerinnen mit in ihren Arbeitsalltag nehmen konnten.
Auch an der Fähigkeit, sich in die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hineinzuversetzen, wurde gearbeitet. Wie ticken die vorgegebenen Personas und was benötigen sie, um sich bestmöglich zu entwickeln? Diese Einschätzung half dabei, persönliche Beziehungen und Werte und den eigenen Führungsstil bewusst zu hinterfragen und konkrete Maßnahmen für sich selbst zu formulieren.
Am Ende wurden nicht nur wertvolle Impulse und neue Perspektiven ausgetauscht, sondern auch die einen oder anderen Kontaktdaten. Ein Netzwerk, das vor allem für Frauen in einem nach wie vor männlich dominierten Sektor wichtig ist. Und dass das Konzept des „moderierten Netzwerkens“ an diesem Tag aufgegangen ist, darin waren sich alle einig.
Die besonderen Stärken von Frauen zu erkennen und gezielt zu fördern, hilft dabei, das Geschlechterverhältnis in den Führungsetagen anzugleichen – nicht nur, aber vor allem im Banken- und Finanzsektor.
Wir bedanken uns bei den Teilnehmerinnen für diesen lehrreichen und spannenden Workshoptag und können nach der erfolgreichen Premiere versprechen: Fortsetzung folgt!
