Spannende Break-out Sessions beim BSW 2023

22.05.2023 - Wie man als Bank Kunden auf der emotionalen Ebene auch abholen kann, zeigen die drei Break-out Sessions, die im Rahmen des diesjährigen Banken-Symposium Wachau angeboten werden.

Am Nachmittag des 1. Juni haben die Teilnehmer des BSW die Gelegenheit, sich in kleineren Gruppen mit einem speziellen Thema im Detail zu beschäftigen. Zur Auswahl stehen dabei „User Experience/Gamification“, „Influencer Marketing“ und „Banken und sinnstiftender Purpose“.

UX = digitale Kundenbindung

In der ersten Break-out Session geht es um das Vermitteln positiver Emotion in der digitalen Interaktion mit den Kunden. User Experience (UX) folgt definierten Design Prinzipien und soll gewährleisten, dass Online-Prozesse von der Kundenseite her gedacht werden. Diese müssen reibungslos ihren Weg durchs Online-Banking oder durch Antragsstrecken finden. Im Idealfall haben sie sogar Spaß dabei.

Human-centered Design ist die Spezialität von Big Techs wie Apple, Google oder Spotify. Dort arbeitet eine Heerschar an Designern, Entwicklern und Psychologen daran, verständliche und manchmal auch süchtig machende digitale Erfahrungen zu kreieren. Im Bankenbereich gibt es Aufholbedarf.

Josef Mayerhofer, CEO und Business Designer bei Empatic – The Human Experience Company aus Innsbruck, ist Experte für das Design bequemer, verständlicher und schneller Benutzererfahrung. Er wird in seiner Break-out Session Einblicke in die „goldenen Regeln“ für eine erfolgreiche UX gewähren.

Die Jugend schwört auf Influencer

Die zweite Session widmet sich der Frage, ob Influencer Marketing für Banken Potenzial hat. „Ja“, sagt eine kürzlich veröffentlichte Studie von Nicole Walzhofer, die diesen Workshop leiten wird.

Influencer Marketing spielt in der Kommunikations- und Verkaufsstrategie von Banken heute so gut wie keine Rolle. Zu Unrecht, wie Nicole Walzhofer meint. Sie hat sich intensiv mit dem Thema befasst und die Erkenntnisse ihrer Studie wurden im September 2022 im International Journal of Financial Studies unter dem Titel „From White Collar to Influencer Marketing? How Banks Can Reach Young Customers” veröffentlicht.

Junge Menschen gehören zu jenen Zielgruppen, die für Banken am schwersten zu fassen sind, v.a. deshalb, weil sie kein großes Interesse am Thema erkennen lassen. Kreditinstitute werden von Heranwachsenden auch nicht mit besonders großer Glaubwürdigkeit verbunden. Influencer aber schon und daher können diese für Banken eine interessante Mediatorenfunktion einnehmen.

Banken und Purpose

Break-out Session Nr. 3 wird geleitet von Markus Ecker, Head of Sustainable Finance der RBI: „Banken und sinnstiftender Purpose: grün, sozial & regional“. Damit ist gemeint, dass Banken nicht nur ihr eigentliches Kerngeschäft erfüllen, um damit Profit zu machen, sondern der Gesellschaft etwas zurückgeben. Indem sie sich etwa regional besonders einsetzen, indem sie das Thema Umwelt- oder Klimaschutz auf ihre Fahnen heften oder in Form sozialen Engagements.

Häufig wird in diesem Zusammenhang auch von „ESG-Banking“ gesprochen. Also das Bankgeschäft, das mit ökologischen, sozialen und konkreten Governance Ansprüchen kombiniert wird. Das ist mehr als reine Abarbeitung von regulatorischen Vorgaben, etwa im Zusammenhang mit der Reduktion von klimaschädlichen Emissionen. Das ist die Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben, einen USP zu entwickeln: Banking mit Sinn.

Die drei Break-out Sessions garantieren Expertenwissen aus erster Hand, Inspiration und konkrete Tipps, was man in seinem eigenen Arbeitsumfeld adaptieren bzw. verbessern könnte. Wer sich jetzt anmeldet, ist live dabei.

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